Für unsere korfiotischen Corfelios-Gäste gibt es im Bereich Wassersport eine Neuigkeit. Vor allem Teenager werden Ihren Spaß haben, aber auch einzelne Erwachsene. Die Rede ist von den funkelnagelneuen Laser Picos.
Die Boote sind bestens zum Jollensegeln geeignet. Wir wollen euch unseren ersten Eindruck an Land, sowie auf dem Wasser darstellen.
Ausgelegt ist das Boot für bis zu 175kg. Die Zielgruppe sind demnach zwei junge Segler, die Ihre ersten Erfahrungen außerhalb des Optimisten sammeln wollen. Durch die Fock (Vorsegel) kommt keine Langeweile auf, denn jeder Segler hat seinen Teil bei zu tragen. Bei Bedarf wird die Fock entfernt und der Pico kann ähnlich wie die Segeljolle Laser 1 alleine gesegelt werden.
Äußerlich haben sich die Macher tatsächlich einige Gedanken gemacht. Zum einen lässt sich die Jolle bequem zu zweit tragen und besitzt für den Komfort jeweils Einkerbungen zum leichten anheben. Wie beim Laser 1 ist das Schwert ein Steckschwert und das Ruder lässt sich einfach arretieren. Der Mast bleibt in der Regel fest installiert und nachdem der Baum entfernt wurde dreht man der Mast so lange bis das komplette Segel aufgerollt ist (keine Segellatten).
Nun zum eigentlichen interessanten dem Segel-„Feeling“: Im April war ich bereits auf Korfu und habe mich direkt aufs Wasser gewagt. In Bucht Agios Georgios war es windig und Platz ohne Ende, also kein Grund bis Mai zu warten. Mein Winterspeck hat mir zu Anfang ein wenig Probleme bereitet, denn der Pico ist doch kippeliger als der Laser 1. Nachdem ich das in der Griff bekommen habe ist mir als erstes die Geschwindigkeit aufgefallen. Durch das geringen Gewicht und die Nähe zum Wasser (niedrige Bordwand) geht das Teil schon bei wenig Wind in eine Art „Gleitfahrt“ über. Bei Raumwind mit richtiger Segelstellung und Gewichtstrimm würde ich sogar behaupten, dass die Kiddies die Erwachsenen im Laser 1 abziehen werden.
Beim Handling hat mich der, ab Lager, lange Pinnenauslager etwas gestört. Zwar müsst ihr in Agios Georgios auf Korfu durch den großen Platz nicht ständig wenden, aber bevor es nach Afrika geht muss man dann doch mal drehen. Die Position der Großschot und der lange Ausleger haben wie gesagt am Anfang etwas Nerven gekostet, aber auch das bekommen unsere Jugendlichen Segler sicher schnell hin.
Für uns als VDWS Windsurf- und Segelstation und aus Ausbildersicht sind noch zwei weitere Punkte gut durchdacht. Das Boot fängt zwar schnell an zu krenken, bleibt dann bei einer gewissen Schräglage extrem stabil. Umkippen also fast unmöglich. Zusätzlich ist das Boot sehr luvgierig, was für unsere Ein- und Aufsteiger-Schulung durchaus von Vorteil ist.
Ich bin sicher, dass unsere Youngster viel Freude mit dem Boot haben werden. Für all diejenigen die bereits Optimisten (Kinderjolle) Erfahrung gesammelt haben bieten wir deshalb ein spezielles „Umsteiger“-Angebot an, aber auch für Einsteiger zwischen ca. 12-15 Jahren ist das Boot eine passende Alternative zu den gemütlichen Jollensegel – Booten.
Gebt uns Feedback hier online oder natürlich auch gerne vor Ort.